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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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T. J. Becker

Die letzten Tage der Freiheit


Betrachtungen zum Stand unserer Versklavung
2018. 136 S. 190 mm
Verlag/Jahr: EPUBLI 2018
ISBN: 3-7467-0883-4 (3746708834)
Neue ISBN: 978-3-7467-0883-6 (9783746708836)

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Die letzten Tage der Freiheit ist ein politisches Sachbuch mit essayistischen Zügen von 130 Seiten. Es besteht aus den vier Kapiteln Versklavung, Hy²Pa³Nih, Reservat und Askese.
Die Freiheit ist auf dem Rückzug und der Einzelne zunehmend dem Willen und den Ansprüchen einer abstrakten Mehrheit unterworfen. Er kann ihr nicht entrinnen. Dass ausgerechnet die Demokratie sich zu einer Macht entwickelt hat, die außer dem Staat keine ernstzunehmenden Akteure übrig gelassen hat, und alles Wirken und Handeln des Menschen, all seine Arbeit und all sein Verdienst in den Unterhalt des Staates und seinen weiteren Ausbau stellt, steht im Gegensatz zu allem, was man mit Demokratie stets verbunden hat: die Hoffnung, als Staatsform Garant der Freiheit zu sein. Die Demokratie moderner Ausprägung hat diesen Anspruch weit hinter sich gelassen. Die Macht der Mehrheit und ihre historisch einmalige Durchgriffsmöglichkeit auf das Leben der Einzelnen, lassen den Menschen heute mit dem Gefühl zurück, nur noch fremden Mächten zu dienen. Daher auch sein schizophrenes Lebensgefühl: Man macht ihm weis, in einer freien Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung zu leben, in einer Welt der Vielfalt und der Wahlmöglichkeiten. Doch dann merkt er, dass es nur Einfalt gibt. Es gibt nur das eine Große, das eine Ganze, das eine Umfassende, dem alle zuarbeiten müssen wie in einem Ameisenstaat. Das bedrückt ihn, weil es ihm keinen Ausweg lässt. Und er fühlt sich versklavt. - Ursächlich für die Versklavung des Menschen ist einerseits die Hybris des Staates und sein nie enden wollender Gestaltungsanspruch, andererseits das immense Versorgungsniveau, das die demokratische Mehrheit regelmäßig allen oktroyiert, ohne dass dieses eine natürliche Beschränkung fände. Dieses hohe Versorgungsniveau ist aber unvereinbar mit der Freiheit des Menschen. Als Prinzip galt dieses Dilemma der Demokratie schon immer. Aber erst heute ist die Demokratie technisch und ideologisch so weit, ihre Ansprüche voll geltend machen zu können. So geht mit jeder Wahlperiode mehr Freiheit verloren, ohne dass dies bedeutend mehr Menschen auffiele, als den wenigen Freien, die noch an ihrer Freiheit hängen.
Becker, T.J.
Bedeutende Lebensereignisse: Freischwimmer-Abzeichen mit sechs, Fan der Beatles mit zwölf, Totalschaden mit Ford Granada L (sechs Zylinder) mit achtzehn, Provinz-Dandy in Paris mit 24, Starnberger See-Schwimmer in Possenhofen mit dreissig. Seitdem aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen.