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Stand: 2020-02-01
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Heinz-Helmut Möllmann

Christliche Botschaft und Ockhamsche Philosophie


Die spätscholastische Umwälzung
2018. 210 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2018
ISBN: 3-8260-6559-X (382606559X)
Neue ISBN: 978-3-8260-6559-0 (9783826065590)

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Das aus der Antike stammende Christentum wurde in der mittelalterlichen
Scholastik adaptiert und erhielt eine lehrmäßige Struktur. Wenn Wilhelm
Ockham (1285-1347) die Scholastik revidiert und viele ihrer grundlegenden
Selbstverständnisse verwirft, kommt spätscholastisch die Transformation
einer Transformation in den Blick. Anders als in der Frühscholastik, als
das Erkennen direkt begründet werden musste, geschieht das nicht mehr
voraussetzungslos, sondern in Bezug auf vorhandene Mittel. Man konnte so
auch nicht wie in der Neuzeit mit so schien es unumschriebenen Mitteln neu
beginnen und vorgeben sie erst ausfindig zu machen. In Ockhams Version der
Scholastik büßt das Gottesbild, nicht ohne historische Wirkung, die primäre
Deutlichkeit ein. Gott hört damit auch auf, stets zugleich Norm und Objekt für
den Verstand zu sein, der vielmehr durch die eigene theoretische Form an
Autonomie gewinnt.
Heinz-Helmut Möllmann hat in Heidelberg, München und Bochum Philosophie, Germanistik und Naturwissenschaften studiert. Seine Interessen gelten der Wissenschaftstheorie und der mittelalterlichen Philosophie. Seine Bücher hierzu: Über Beweise und Beweisarten bei Wilhelm Ockham, 2013; Nominalismus. Studien zum Einfluss des Mittelalters auf die Neuzeit, 2015; speculum et seculum. Was leistet die Geisteswissenschaft? 11 Essays zur Philosophie Ockhams, 2016 und Wissenschaftslehre im Oxford des 14. Jahrhunderts. Duns Scotus - Conington - Ockham - Reading - Chatton. Das philosophische Problem des Erkennens, 2017.