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Wolfram Groddeck, Hans-Joachim Heerde, Barbara von Reibnitz, Caroline Socha, Robert Walser (Beteiligte)

Drucke in der "Neuen Rundschau", m. 1 Online-Zugang


Herausgegeben von Heerde, Hans-Joachim; Reibnitz, Barbara von; Socha, Caroline
2018. 248 S. 208 mm
Verlag/Jahr: STROEMFELD 2018
ISBN: 3-86600-275-0 (3866002750)
Neue ISBN: 978-3-86600-275-3 (9783866002753)

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"Guten Tag, Riesin!"
Sprühende Evokationen der "Weltstadt" Berlin, Satiren
auf den journalistischen Jargon, ironische Porträts des
hauptstädtischen Gesellschaftslebens, atmosphärisch
dichte Schilderungen der Stadt-Landschaft, klassische
Reportage-Texte - eine Vielfalt feuilletonistischer
Genres hat Robert Walser zwischen 1907 und 1927 in
Samuel Fischers ´Neuer Rundschau´ veröffentlicht.
Dabei ändern sich Ton und Sujet seiner Beiträge nach
der Rückkehr zu Beginn des Jahres 1913 in die Schweiz
deutlich. In der Berliner Zeit war Walser, oft in unmittelbarer
Nachbarschaft von Peter Altenberg, regelmässig
in der Rubrik "Rundschau" bzw. "Anmerkungen"
zu lesen, einer Rubrik, die nach der Vorstellung des Redakteurs
Oscar Bie die Mitte halten sollte "zwischen einer
produktiven und einer mehr kritischen Art", um so
den "schweren Anfang" des essayistischen Hauptteils
"in ein leichteres Spiel des Geistes aufzulösen". Später
rückten Walsers Texte in den opulenter gestalteten
Hauptteil auf, erschienen seltener, wurden experimenteller.
Zwischen dem 1920 gedruckten Dramolett Das
Christkind und der letzten Veröffentlichung, den 1927
erschienenen, auf mikrographische Entwürfe zurückgehenden
Drei Studien, war Walser in der "Neuen Rundschau
" nicht vertreten. In diesen Jahren wandelte sich
die Zeitschrift äusserlich und inhaltlich. In der Ausgabe
der Drucke in der "Neuen Rundschau" wird den einzelnen
Texten Walsers jeweils eine Kontextdokumentation
vorangestellt. Die Faksimiles der Originalbeiträge sind
in der begleitenden elektronischen Edition der KWA zu
finden. Im Editorischen Nachwort wird die Beziehung
Walsers zur Zeitschrift und zum S. Fischer Verlag beschrieben
- ergänzt durch einen Dokumentarischen
Anhang mit Briefen und weiteren Zeugnissen, die seine
Beziehung zur Redaktion illustrieren können.
Barbara von Reibnitz, geb. 1955, promovierte Altphilologin und Kulturwissenschaftlerin, ist als Editorin und Publizistin tätig.