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Stand: 2020-02-01
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Christiane Böhm

Eben noch unter Kronleuchtern ...


Die Revolution 1918/1919 aus Sicht der bayerischen Königstöchter
Herausgegeben von Böhm, Christiane
3. Aufl. 2018. 180 S. Mit über 40 historischen Abbildungen. 21.6 cm
Verlag/Jahr: TALOS VERLAG; EDITION LUFTSCHIFFER 2018
ISBN: 3-944936-52-3 (3944936523)
Neue ISBN: 978-3-944936-52-9 (9783944936529)

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Am 7. November 1918 war das Königreich Bayern die erste von mehr als 20 europäischen Monarchien, die unter dem Elend des Krieges und dem Druck des leidenden Volkes zusammenbrach.
"Wer hätte sich das träumen lassen! Nach bald tausendjährigem Bestehen der bayrischen Dynastie - ein solch jähes Ende!"
"Eben noch unter Kronleuchtern ..." gewährt dem Leser einen exklusiven Einblick in die ganz private Tragödie der bayerischen Königsfamilie.
"Unser Leben ist wie ein spannender Roman; alles spitzt sich jetzt auf Stunden zusammen." (Prinzessin Wiltrud von Bayern)

In der Nacht vom 7. auf den 8. November 1918 stürzt mit König Ludwig III. von Bayern der erste deutsche Monarch von seinem Thron. Seine Flucht aus München samt Familie und Bediensteten ist an Pannen kaum zu überbieten.
Im Geheimen Hausarchiv der Wittelsbacher hat Christiane Böhm die Tagebücher der Königstochter Wiltrud entdeckt. Sie erlauben einen einzigartigen Blick hinter die Kulissen jener turbulenten Tage, werden in diesem Band erstmals ausführlich veröffentlicht und lassen den Leser in ein Drama von shakespeare´scher Wucht eintauchen: Die Königin ist sterbenskrank. Ihre Angehörigen fürchten, einem ähnlichen Schicksal anheimzufallen wie die russische Zarenfamilie, die wenige Wochen zuvor ermordet worden ist. Die jüngste Tochter bangt um das Zustandekommen ihrer mühsam arrangierten Ehe. Und ihr Verlobter wird Augenzeuge der tödlichen Schüsse auf den Revolutionsführer und bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner.

"Wer hätte sich das träumen lassen! Nach bald tausendjährigem Bestehen der bayrischen Dynastie - ein solch jähes Ende!"
Ohne Licht folgte das Auto dem der Eltern durch die schwachbeleuchtete und gegen Osten menschenleere Stadt. "Albrecht mußte sich ducken und die Mütze vorziehen, Hildegard war auch zusammengekauert am Rücksitz. Albrecht glaubte einen Soldaten gesehen zu haben, der dem Auto einen Stein nachwarf - etwas hörte ich auch gegen das Auto prallen. Zwei Leute gingen mit Hanfernen Säcken gegen die Stadt, vielleicht waren es Plünderer. Man war voll Schreck (...). Trupps von Demonstranten begegneten wir nicht, das Maschinengewehrfeuer war auch nur innen in der Stadt. Wir glaubten an eine Schlacht zwischen Militär und Zivil. Jeden Augenblick fürchteten wir eine Panne. - Da hält das vordere Auto ..."