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Neuerscheinungen 2018

Stand: 2020-02-01
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Frank Fehrenbach, Wolfgang Welsch (Beteiligte)

Wahrnehmung und Welt


Warum unsere Wahrnehmungen weltrichtig sein können
Herausgegeben von Fehrenbach, Frank
2018. 108 S. 180 mm
Verlag/Jahr: MATTHES & SEITZ BERLIN 2018
ISBN: 3-9575760-5-9 (3957576059)
Neue ISBN: 978-3-9575760-5-7 (9783957576057)

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Organismen verhalten sich zu ihrer Umwelt als wahrnehmende Wesen. Wahrnehmungen scheinen aber der Welt, wie sie "an sich" ist, äußerlich gegenüberzustehen, als Spiegel, Verzerrung oder gar Erfindung von Wirklichkeit. Wolfgang Welsch zeigt, wie Wahrnehmungen den Umwelten der Lebewesen nicht statisch gegenüberstehen, sondern wie sich durch Wahrnehmungen Natur und Kultur in einer evolutionären Perspektive ineinander verweben. Wahrnehmungen verwirklichen Möglichkeitsformen der Natur und verändern diese zugleich rekursiv. Der Natur, der Lebewesen begegnen, sind daher immer schon unbegrenzt viele Wahrnehmungen anderer und vergangener Lebewesen eingeschrieben. Wahrnehmung (Aisthesis) und sinnliche Präferenzen (Ästhetik) sind Motoren der Evolution. Sie differenzieren und kulturalisieren Natur, so wie diese sich in Wahrnehmungen realisiert.
Welsch, Wolfgang
Wolfgang Welsch, 1946 geboren, lehrte Philosophie u. a. an den Universitäten Berlin, Bamberg und Jena. Er war u. a. Fellow am Stanford Humanities Center und erhielt den Max-Planck-Forschungspreis sowie den Premio Internazionale d´Estetica. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen Antropologie und Epistemologie sowie Philosopische Ästhetik. Welsch veröffentlichte zahlreiche Bücher und lebt in Berlin.

Fehrenbach, Frank
Nach dem Studium der Kunstgeschichte, Philosophie und Geschichte in Tübingen und Basel arbeitete Frank Fehrenbach am Kulturwissenschaftlichen Institut in Essen, der Bibliotheca Hertziana in Rom und am Kunsthistorischen Institut in Florenz. 2005 bis 13 lehrte er als Senior Professor an der Harvard University, von wo er als Alexander von Humboldt-Professor an die Universität Hamburg wechselte. Fehrenbach publizierte zur mittelalterlichen Skulptur und zur Bio-Art, zu barocken Brunnen, Goethe und zum neorealistischen Film, vor allem aber zu Leonardo da V
inci und zur Kategorie der ¯Lebendigkeit® im Kunstdiskurs der frühen Neuzeit. Im Mittelpunkt seiner Forschungen steht das Verhältnis von Natur und Kunst.