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Dorothee Barth

Ethnie, Bildung oder Bedeutung?


Zum Kulturbegriff in der interkulturell orientierten Musikpädagogik
3., unveränderte Auflage. 2018. 230 S. 24 cm
Verlag/Jahr: WIßNER 2018
ISBN: 3-9578618-7-X (395786187X)
Neue ISBN: 978-3-9578618-7-0 (9783957861870)

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Die Frage, wie eine Verständigung zwischen verschiedenen (nicht nur musikalischen) Kulturen pädagogisch zu gestalten sei, ist brisant und wichtig. Eine plausible Antwort gilt zu Recht als eine Grundvoraussetzung für das künftige Wohlergehen unserer Gesellschaft. Doch was ist eigentlich eine "Kultur"? Ist die Vorstellung, dass Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund "zu einer Kultur gehören", ursächlich dafür, dass sie im deutschen Bildungssystem benachteiligt werden? Taugt der Kulturbegriff zur Beschreibung von Musikstücken, die sich in einer globalisierten und transkulturell verfassten Welt längst aus unterschiedlichen musikalischen Traditionen speisen? Dorothee Barth geht den Verwendungsweisen des Kulturbegriffs in Theorie und Praxis interkulturell orientierter Musikpädagogik nach. Unter Beachtung der jeweiligen historischen Kontexte zieht sie Verbindungen zu anderen Wissenschaftsdisziplinen und analysiert Unterrichtsmaterialien. In Anlehnung an den Soziologen Andreas Reckwitz entfaltet die Autorin einen "bedeutungsorientierten" Kulturbegriff; denn auf seiner Basis können musikalisch-ästhetische Praxen aller Kinder und Jugendlichen gleichermaßen beschrieben und pädagogisch fruchtbar gemacht werden.
Dorothee Barth ist Professorin für Musikdidaktik/-pädagogik an der Universität Osnabrück. Sie studierte Musik, Latein, Erziehungswissenschaften, Philosophie und Diplom-Musikerziehung in Berlin und war Lehrerin an einem multikulturellen Gymnasium in Hamburg-Altona. Der Schwerpunkt ihrer schulpraktischen wie auch ihrer aktuellen Forschungs- und Lehrtätigkeit liegt auf Überlegungen zur Theorie und Praxis einer Interkulturellen Musikpädagogik.