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Stand: 2020-02-01
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Michael Bünker, Richard Götz, Joze Javorsek, Metka Wakounig (Beteiligte)

Primoz Trubar


Romanisierte Biografie. Vorwort von Bischof Michael Bünker
Mitarbeit: Bünker, Michael; Übersetzung: Götz, Richard; Wakounig, Metka
2018. 350 S. 206 x 130 mm
Verlag/Jahr: WIESER 2018
ISBN: 3-9902926-7-6 (3990292676)
Neue ISBN: 978-3-9902926-7-9 (9783990292679)

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Wir müssen Kultur schaffen,
Kultur kann aber nur mit dem Buch geschaffen werden.
(Primoz Trubar in: "Eni dolgi predguvori" / "Eine lange Vorrede")

Primoz Trubar oder Primus Truber (1508-1586), geboren in Unterkrain, studierte in Rijeka, Triest, Salzburg und auch in Wien. Zu diesen freiwilligen Aufenthalten in der Fremde kam das Schicksal der Verbannung, der Flucht und Vertreibung durch die tiefgreifende Gegenreformation in Slowenien. Durch dieses am eigenen Leib erfahrene Geschick war es ihm ein Anliegen, für die kulturelle, sprachliche und religiöse Vielfalt nicht nur in seiner slowenischen Heimat, sondern in ganz Europa einzutreten. Gesellschaftliche Diversität führte für ihn nicht zu einem unverbindlichen Relativismus. Aufgrund seiner evangelischen Überzeugungen wusste er sich in der pluralen Welt eindeutig auf die Seite derer gestellt, die marginalisiert sind, die um ihre Rechte als Minderheiten zu kämpfen haben, die die Solidarität aller brauchen. Primoz Trubar hat eine große Zahl von Druckschriften hinterlassen. Darunter befindet sich das erste Buch in slowenischer Sprache, der "Catechismus in der Windischen Sprach", der 1550 in Tübingen gedruckt wurde. Der Untertitel ist slowenisch: "Anu kratku Poduuzhene skaterim vsaki zhlouik more nebu pryti", auf Deutsch: "Eine kurze Anleitung, mit welchem jeder Mensch in den Himmel kommen kann". So wurde er zum Schöpfer der slowenischen Schriftsprache, was die Republik Slowenien bis heute würdigt, indem sie sein Portrait auf die Rückseite der 2-Euro-Münze prägt und - obwohl die Evangelischen in Slowenien zahlenmäßig eine kleine Minderheit sind - als einziges Land in Europa den Reformationstag (31. Oktober) als Nationalfeiertag begeht.
(Aus dem Vorwort von Bischof Michael Bünker)
Joze Javorsek: Geboren 1920 in Velike Lasce, gestorben 1990 in Ljubljana. 1941-1945 Teilnahme am Volksbefreiungskampf in Slowenien; Studium der vergleichenden Literatur in Paris/Sorbonne und der Dramaturgie in Ljubljana; Direktor von Radio Ljubljana; Sekretär des Präsidenten der Slowenischen Akademie der Wissenschaften und der Künste. Publizierte mehrere Gedichtbände, zahlreiche Dramen, Romane, Essays und Polemiken.