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Alexander Wagner

Die Anwendbarkeit des Arbeitsrechts auf Spitzenverdiener.


Eine Untersuchung zur Berücksichtigung wirtschaftlicher Kriterien bei der Anwendung des Arbeitsrechts am Beispiel des Lizenzfußballers und unter Beachtung des Unionsrechts. Dissertationsschrift
2019. 497 S. Abb.; 497 S. 233 mm
Verlag/Jahr: DUNCKER & HUMBLOT 2019
ISBN: 3-428-15660-9 (3428156609)
Neue ISBN: 978-3-428-15660-3 (9783428156603)

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Die Arbeit stellt die Frage nach der Anwendbarkeit des Arbeitsrechts auf Spitzenverdiener. Entgegen der herrschenden Meinung kommt sie nach einer Untersuchung von Systematik, Historie und Teleologie des Arbeitsrechts zu dem Ergebnis, dass hier - neben der persönlichen Abhängigkeit - auch wirtschaftliche Kriterien wie die Verdiensthöhe zu berücksichtigen sind. Die Arbeit wirbt daher für ein ausdifferenzierteres Arbeitsrecht der Zukunft, das auf Spitzenverdiener nur eingeschränkt Anwendung findet.
Die Untersuchung behandelt eine der grundlegenden Problemstellungen des Arbeitsrechts, nämlich die Frage danach, wer als Arbeitnehmer in dessen Schutzbereich einbezogen wird. Nach herrschender Meinung kommt es für die Bestimmung der Arbeitnehmereigenschaft grundsätzlich auf das rein formale Kriterium der "persönlichen Abhängigkeit" an. Wirtschaftliche Kriterien - wie etwa die Verdiensthöhe - sollen für die Einordnung dagegen bedeutungslos sein. Die Arbeit kommt nach einer grundlegenden Untersuchung von Systematik, Entstehungsgeschichte und Teleologie des Arbeitsrechts zu einem anderen Ergebnis: Wirtschaftliche Abhängigkeit, soziale Schutzbedürftigkeit und Verdiensthöhe eines Beschäftigten sind - neben der persönlichen Abhängigkeit - sehr wohl weitere Anwendungsvoraussetzungen des Arbeitsrechts. Der Autor wirbt daher im Ergebnis für ein ausdifferenzierteres Arbeitsrecht der Zukunft, das auf Spitzenverdiener (wie etwa Lizenzfußballer) nur eingeschränkt Anwendung finden soll.

Die Arbeit wurde mit dem Promotionspreis der Juristischen Fakultät der Julius-Maximilians-Universität Würzburg ausgezeichnet.
Einleitung

1. Die Anwendbarkeit des Arbeitsrechts auf Spitzenverdiener auf der Grundlage des herrschenden Arbeitnehmerbegriffes

Lizenzfußballer als Arbeitnehmer nach dem herrschenden Arbeitnehmerbegriff - Alternative Ansätze der Literatur und ihre Vereinbarkeit mit dem herrschenden Arbeitnehmerbegriff - Zusammenfassung und Würdigung des Ergebnisses

2. Die grundsätzliche Berücksichtigungsfähigkeit wirtschaftlicher Kriterien bei der Anwendung des Arbeitsrechts

Die Verwendung wirtschaftlicher Begriffe im Kontext der Arbeitnehmereigenschaft - Methodenorientierte Untersuchung der Anwendungsvoraussetzungen des Arbeitsrechts

3. Die tatsächliche Berücksichtigungsmöglichkeit wirtschaftlicher Kriterien bei der Anwendung des Arbeitsrechts

Möglichkeiten de lege lata: Rechtsprechungsänderung zum Arbeitnehmerbegriff? - Möglichkeiten de lege ferenda: Stufenloses oder gestuftes Arbeitsrecht - Zusammenfassung der wesentlichen Ergebnisse

Anhang, Literatur- und Stichwortverzeichnis
"The Applicability of Labor Law to Top Earners"

The thesis raises the question of the applicability of labor law to top earners. Contrary to prevailing opinion, it comes after a study of systematics, history and teleology of labor law to the conclusion that here - in addition to the so called "personal dependence" - economic criteria such as the merit also must be taken into account. The paper therefore promotes a more differentiated labor law of the future, which finds only limited application to top earners.