buchspektrum Internet-Buchhandlung

Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
Schnellsuche
ISBN/Stichwort/Autor
Herderstraße 10
10625 Berlin
Tel.: 030 315 714 16
Fax 030 315 714 14
info@buchspektrum.de

Andrea Leubin, Rudolf Steiner Nachlassverwalt, Rudolf Steiner, Christof Wiechert (Beteiligte)

Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule 1919 bis 1924, 3 Teile


Bd.1: Das erste und zweite Schuljahr; Bd. 2: Das zweite und dritte Schuljahr; Bd. 3: Das vierte und fünfte Schuljahr
Herausgegeben von Rudolf Steiner Nachlassverwaltung; Leubin, Andrea; Wiechert, Christof
5. Aufl. 2019. 1347 S. 22.8 cm
Verlag/Jahr: RUDOLF STEINER VERLAG 2019
ISBN: 3-7274-3000-1 (3727430001) / 3-7274-3002-8 (3727430028)
Neue ISBN: 978-3-7274-3000-8 (9783727430008) / 978-3-7274-3002-2 (9783727430022)

Preis und Lieferzeit: Bitte klicken


- Ein wertvolles Dokument aus der Pionierzeit der Waldorfpadagogik
- Rudolf Steiner als Diagnostiker, Berater und Impulsgeber
- Vollstandig überarbeitete Neuausgabe, erganzt durch Notizen und Dokumente
Wie Rudolf Steiner das erste Lehrerkollegium coachte
Die Konferenzen mit den Lehrern der Freien Waldorfschule in Stuttgart sind ein einmaliges Dokument, denn sie sind am Puls des Schullebens angesiedelt, dort, wo die Padagogik gewissermaßen tagtaglich neu entsteht. Indem Rudolf Steiner auf die Fragen, Anliegen und Probleme der Lehrenden eingeht, individualisiert sich das in den Vortragen Entwickelte und zeigt die Tragfahigkeit der Grundlagen. Die Konferenzen sind zu einer unerschopflichen Fundgrube padagogischer Ideen geworden, sie zeigen vorbildlich, wie padagogische Beratung verlaufen kann, sie führen in die Phanomenologie der Menschenbeobachtung ein und sie vermitteln einen Eindruck von der Atmosphare der damaligen Aufbruchstimmung. Alle drei Bande sind nun überarbeitet worden und bieten eine geprüfte und erweiterte Textfassung. Für historisch Interessierte sind nun erstmals auch die Lehrernamen in den Text eingefügt, die Schüler mit den Monogrammen ihrer richtigen Namen.
Textauszug: Man schildert die Nikotinwirkung. Das ist das Allerbeste. Es kann die Versuchung entstehen, wenn Sie von zwei Dingen das eine tun und das andere nicht tun. Gerade dieses ware ein Schulbeispiel dafür, dass es besser ist, wenn man das eine tut: wenn Sie es dahin bringen, die Kinder, die solche Ungezogenheiten haben, durch solche Unterweisungen davon abzubringen. Dann haben Sie padagogisch das Fünfzehnfache von dem getan, als wenn Sie ein Rauchverbot erlassen. Ein Rauchverbot zu erlassen, ist die bequemste Maßregel. Aber die Kinder dazu zu bringen, dass sie aus Einsicht die Sache unterlassen, das hat eine Wirkung für das ganze Leben. Es ist ungeheuer bedeutend, dass man nicht irgendwie verbietet und straft; dass man weder verbietet noch straft, sondern etwas anderes macht.
Steiner, Rudolf
Rudolf Steiner wurde am 27. Februar 1861 in Kraljevec (Königreich Ungarn, heute Kroatien), geboren. Er studierte an der Technischen Hochschule Wien und promovierte an der Universität Rostock mit einer erkenntnistheoretischen Arbeit, die mit dem Satz endet: ®Das wichtigste Problem alles menschlichen Denkens ist das: den Menschen als auf sich selbst gegründete, freie Persönlichkeit zu begreifen.¯ Diese Überzeugung leitete ihn auch in seiner Tätigkeit als Goethe-Herausgeber in Weimar, als Schriftsteller, als Redakteur und Vortragsredner in Berlin, später in Dornach und an vielen anderen Orten Europas. Seine durch Bewusstseinsforschung erweiterte Sichtweise, die er ®Anthroposophie¯ (Weisheit vom Menschen) nannte, ermöglichte es ihm, auf zahlreichen Lebensgebieten praktische und tiefreichende Impulse zu geben, stets mit dem Ziel einer spirituellen Erneuerung der Zivilisation. Nach der Trennung von der Theosophischen Gesellschaft, deren Deutscher Sektion er zunächst als
Generalsekretär vorstand, wirkte bei der Gründung der Anthroposophischen Gesellschaft mit. Im Goetheanum in Dornach bei Basel bekam die Gesellschaft ihr Zentrum ®Freie Hochschule für Geisteswissenschaft¯. Als der Doppelkuppelbau aus Holz durch Brandstiftung zerstört wurde, stellte sich Rudolf Steiner an die Spitze der neu begründeten Allgemeinen Anthroposophischen Gesellschaft. Rudolf Steiner starb am 30. März 1925. Sein Werk umfasst neben zahlreichen geschriebenen Büchern Nachschriften von rund 6000 Vorträgen und ist in der ®Rudolf Steiner Gesamtausgabe¯ zum großen Teil ediert.