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Annie Pfeifer, Reto Sorg (Beteiligte)

"Spazieren muß ich unbedingt"


Robert Walser und die Kultur des Gehens
Herausgegeben von Pfeifer, Annie; Sorg, Reto
1. Auflage 2019. 2019. X, 261 S. 9 SW-Zeichn., 1 Tabellen, 11 SW-Abb. 23.5 cm
Verlag/Jahr: FINK (WILHELM) 2019
ISBN: 3-7705-6377-8 (3770563778)
Neue ISBN: 978-3-7705-6377-7 (9783770563777)

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Die Kultur des Gehens entwickelt sich parallel zur mechanisierten Fortbewegung in Eisenbahn und Automobil und knüpft an die alte Tradition an, die zwischen Gehen, Denken und Schreiben Korrespondenzen entdeckt. Walser setzt seinen romantischen Vorläufern und den urbanen Flaneuren seiner Zeit in seinem Schwellentext Der Spaziergang von 1917 eine eigene, selbstreflexive Gangart entgegen. Die deutsch- und englischsprachigen Beiträge untersuchen Walsers Spazieren als poetisches Konzept und als Schreibbewegung, als Form der Naturästhetik und als Absage an die Alpenideologie, im Kontext der Psychiatrie und im Vergleich zu Lessings ambulanter Rhetorik, Lucius Burckhardts Promenadologie sowie den zeichnerischen und architektonischen Spaziergängen von Paul Klee und Adolf Loos.
Robert Walser´s The Walk (1917) is a pivotal modernist text, which today is known worldwide. The collected volume situates this narrative in a thematically broad, interdis-ciplinary context.The culture of wandering develops in tandem with mechanised mechanized modes of transit like the train and automobile and also builds on an older tradition which explores the inter-connections between walking, thinking, and writing. Walser counters his romantic predeces-sors and the urban flaneurs of his time with his own self-reflective pace. The German and English-language contributions examine Walser´s walking as a poetic concept and as a writing movement, an aesthetics of nature and a refusal of Alpine ideology, in the context of psychia-try, and finally, in contrast to Lessing´s ambulatory rhetoric, Lucius Burckhardt´s strollology, as well as the visual and architectronic walks of Paul Klee and Adolf Loos.
Die Kultur des Gehens entwickelt sich parallel zur mechanisierten Fortbewegung in Eisenbahn und Automobil und knüpft an die alte Tradition an, die zwischen Gehen, Denken und Schreiben Korrespondenzen entdeckt. Robert Walser setzt seinen romantischen Vorläufern und den urbanen Flaneuren seiner Zeit in seiner Erzählung Der Spaziergang von 1917 eine eigene, selbstreflexive Gangart entgegen.Die deutsch- und englischsprachigen Beiträge untersuchen Walsers Spazieren als poetisches Konzept und als Schreibbewegung, als Form der Naturästhetik und als Absage an die Alpenideologie, im Kontext der Psychiatrie und im Vergleich zu Lessings ambulanter Rhetorik, Lucius Burckhardts Promenadologie sowie den zeichnerischen und architektonischen Spaziergängen von Paul Klee und Adolf Loos.
Annie Pfeifer ist Assistenzprofessorin für Deutsche Literatur an der Tufts University in Medford (Massachusetts).Reto Sorg ist Leiter des Robert Walser-Zentrums in Bern.