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Ursula Mathis-Moser, Ursula Mathis- Moser, Julia Pröll (Beteiligte)

Transkulturelle Begegnungsräume?


Ästhetische Strategien der Überlagerung, Pluralisierung, Simultaneität in den zeitgenössischen romanischen Literaturen
Herausgegeben von Mathis-Moser, Ursula; Pröll, Julia
2019. 250 S. 235 mm
Verlag/Jahr: KÖNIGSHAUSEN & NEUMANN 2019
ISBN: 3-8260-6633-2 (3826066332)
Neue ISBN: 978-3-8260-6633-7 (9783826066337)

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Dynamik, Begegnung, Migration lassen sich als Schlüsselkonzepte begreifen,
um von Vernetzung und Globalisierungsprozessen charakterisierte gegenwärtige
Gesellschaften zu beschreiben. Die zeitgenössischen Literaturen Frankreichs,
Italiens und Spaniens stehen häufig im Zeichen eines solchen zur
Epochensignatur avancierten Transkulturalitätsparadigmas und reflektieren
seine Chancen und Risiken: Sie inszenieren mit Vorliebe Kulturkontakt- und
Konfliktsituationen, sprechen von hybriden Identitäten oder leuchten transkulturelle
Begegnungsräume aus.
Die im vorliegenden, gesamtromanisch ausgerichteten Band versammelten Beiträge
lenken die Aufmerksamkeit aus einer genreübergreifenden Perspektive auf
die ästhetische Ausgestaltung der durch Transkulturations-, Translations- und Migrationsprozesse
eröffneten Zwischenräumlichkeit im literarischen Text. In den
Blick rücken die von einer Poetik der Relation (Glissant) und des Viellogischen
(Ette) implizierten Pluralisierungsverfahren, Überlagerungsprozesse und Simultaneitätseffekte,
die auf die rhizomartige Verwebung von Sprachen, Medien und
Erzähltraditionen abzielen, dabei aber auch die Vielschichtigkeit von Unterdrückungs-
und Exklusionsmechanismen in Kulturkontaktzonen im Blick behalten.
Ursula Mathis-Moser ist Univ.-Prof. em. für frz./span. Literaturwissenschaft an der Univ. Innsbruck, Leiterin des Zentrums für Kanadastudien (Innsbruck); Forschungsschwerpunkte: Migrationsliteratur(en), literarische Krisendarstellung im postnationalen Raum, die musikalisch-literarischen Mischgattungen, ihre Geschichte und Definition. Julia Pröll ist assoz. Professorin für französische Literatur- und Kulturwissenschaft an der Universität Innsbruck. Ihre Forschungsinteressen umfassen Migrationsliteratur(en), postkoloniale Literaturtheorien, zeitgenössische französische Literatur, Wechselbeziehungen zwischen Literatur und Medizin.