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Stand: 2020-02-01
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Georg Feuser, Wolfgang Jantzen, Tatjana Jungblut, Willehad Lanwer, Ingolf Prosetzky, Peter Rödler, Ursula Stinkes (Beteiligte)

Seelenwissenschaft von der Antike bis zur Gegenwart


Die dialogische Entwicklung des Psychischen vor dem Hintergrund der Ausgrenzung behinderter Menschen
Herausgegeben von Feuser, Georg; Jantzen, Wolfgang; Lanwer, Willehad; Prosetzky, Ingolf; Rödler, Peter; Stinkes, Ursula
2019. 460 S. 240 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2019
ISBN: 3-8379-2850-0 (3837928500)
Neue ISBN: 978-3-8379-2850-1 (9783837928501)

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Tatjana Jungblut erinnert an die Rolle des Seelischen bei psychischer Erkrankung und Behinderung und tritt der Reduktion des Psychischen auf Bewusstseinsvorgänge entgegen. In Analysen von über 115 DenkerInnen begibt sie sich schrittweise von der Antike bis zur Gegenwart und schafft damit die Grundlagen für eine historisch fundierte moderne Konzeption von Körper, Seele und Geist.
"Eine fundierte, exzellent ausgeführte und - bezogen auf die Thematik und das Fach - hoch bedeutende Studie, mit der vor allem auch eine philosophie- und psychologiegeschichtliche Grundlagenarbeit vorliegt, wie sie bislang derart umfassend, ausführlich und differenziert nicht vorliegt."
Prof. Dr. Georg Feuser

In einer Gegenwart, in der ein an materiellen Leistungsmerkmalen ausgerichtetes Verständnis des menschlichen Körpers und Gehirns etabliert ist, erinnert Tatjana Jungblut an eine ganz andere Tradition: den Kulturbegriff der Seele. Sie fordert die Fachleute auf, ihre Kenntnisse über die Rolle des Seelischen bei psychischer Erkrankung und Behinderung zu konkretisieren, und lässt dabei auf ein Ende der Reduktion des Psychischen auf Bewusstseinsvorgänge hoffen. "Intelligenztests" und die Konstruktion von Abweichungen wie Behinderung als defizitär erscheinen so als Missachtung der menschlichen Ganzheit. Diese wird mit einem historisch fundierten Begriff der Seele zu greifen versucht: Stets entlang eines roten Fadens begibt sich die Autorin in Analysen von über 115 DenkerInnen schrittweise von der Antike bis zur Gegenwart. Sie bietet damit differenzierte Grundlagen für Diskussionen über eine moderne Konzeption von Körper, Seele und Geist in Psychotherapie, Coaching, Pädagogik und Bildung.