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Stand: 2020-02-01
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Swetlana Fork, Carlos Kölbl (Beteiligte)

Die jüdische Gemeinde als Ort der Identitätsbildung von Jugendlichen


Eine empirische Studie zur Lehr-Lern-Praxis
Mitarbeit: Kölbl, Carlos
2019. 152 S. 210 mm
Verlag/Jahr: PSYCHOSOZIAL-VERLAG 2019
ISBN: 3-8379-2899-3 (3837928993)
Neue ISBN: 978-3-8379-2899-0 (9783837928990)

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Swetlana Forks kulturpsychologische Studie beleuchtet Identitätsbildungsprozesse von Jugendlichen in einer jüdischen Gemeinde. Ihr ethnografisches, multimethodisches Herangehen fördert dabei bemerkenswerte Einsichten in eine komplexe Lehr-Lern-Praxis zutage, innerhalb derer Identitätsbildung als ein vielschichtiges Identitätslernen nachgezeichnet werden kann.

Für die Sinn- und Identitätsstiftung von sich als "jüdisch" definierenden Menschen steht hier bezeichnend der hebräische Topos "le Dor va Dor" - von Generation zu Generation: eine Wissensweitergabe mittels religiöser und spiritueller sowie "säkularer" Lernangebote, die die Jugendlichen zu "jüdischen" Teilidentitäten verknüpfen können.
Danksagung

Vorwort
Carlos Kölbl

1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand
2.1 Zugänge zum Lernen
2.1.1 Behavioristische Lerntheorien
2.1.2 Sozial-kognitive Lerntheorien
2.1.3 Kognitive Lerntheorien
2.1.4 Synthese: Lernarten und -typen sowie Illeris´ integrative Konzeption
2.2 Religiöses und spirituelles Lernen
2.2.1 Jugendalter und Religiosität/Spiritualität
2.2.2 Religiöses Lernen nach Grom
2.3 Identitätsbildung
2.3.1 Annäherung an den Begriff der "Identität"
2.3.2 Eriksons Identitätstheorie
2.3.3 Keupp: "Das Patchwork der Identitäten"
2.4 Forschungsstand: Lernen und Identität in "jüdischen Kontexten"
2.5 Integration der Begriffe und Forschungsfragen

3 Methodologische und methodische Zugänge
3.1 Ein qualitativer, multimethodischer Forschungsansatz
3.2 Zur ethnografischen Forschungsstrategie
3.2.1 Merkmale ethnografischen Forschens
3.2.2 Der ethnografische Forschungsprozess
3.2.3 Ethische Aspekte
3.2.4 Kritische Würdigung der ethnografischen Forschungsstrategie
3.3 Gruppendiskussionen
3.4 Problemzentrierte Interviews
3.5 Transkription nach Bohnsack
3.6 Zur reflexiven Grounded Theory-Methodologie
3.6.1 Merkmale
3.6.2 Selbstreflexivität
3.7 Selbstbezügliche Reflexion des Forschungsprozesses
3.7.1 Eigene Berührungspunkte und Vorannahmen
3.7.2 Fremd- und Selbst-Positionierungen

4 Empirische Erkundungen
4.1 Außenperspektiven
4.1.1 Religiöse und spirituelle Lernangebote
4.1.2 "Säkulare" Lernangebote: Eine "Schicksalsgemeinschaft"
4.1.3 Repräsentationen eines/r "richtigen" Juden/Jüdin
4.1.4 Lernwege
4.2 Innenperspektiven
4.2.1 "Ausleben alter Sittlichkeiten": Perspektiven auf Judentum und Jüdisch-Sein
4.2.2 Synthese unter dem Blickwinkel der Identitätsbildung
4.2.3 Bedeutungszuschreibungen: Der Ort der Jugendgruppe und Gemeinde
4.2.4 Synthese: Die Gemeinde als Ort des Lernens
4.3 Weitere Lerngelegenheiten
4.3.1 Lernen, sich in der "Mehrheitsgesellschaft" zurechtzufinden
4.3.2 Bezug zur "Herkunftskultur" pflegen
4.3.3 Entwicklung sozialer Kompetenzen

5 Diskussion der Ergebnisse
5.1 Gesamtbetrachtung: "Utopie des religiösen Menschen"
5.2 Lernwege und -mechanismen
5.3 Integration der Außen- und Innenperspektiven
5.4 Stärken, Limitationen und Ausblick

Literatur