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Neuerscheinungen 2019

Stand: 2020-02-01
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Fanni Fetzer, Hilal Sezgin, Heinz Stahlhut (Beteiligte)

Karneval der Tiere - Tierbilder aus der Sammlung des Kunstmuseums Luzern


Katalog zur Ausstellung im Kunstmuseum Luzern
Herausgegeben von Fetzer, Fanni; Text: Sezgin, Hilal; Stahlhut, Heinz
2019. 88 S. 57 Farbabb. 230 mm
Verlag/Jahr: SNOECK 2019
ISBN: 3-86442-237-X (386442237X)
Neue ISBN: 978-3-86442-237-9 (9783864422379)

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Tiere, unsere Begleiter?

Seit der Mensch vor etwa 10.000 Jahren einzelne Wildtiergattungen gezähmt hat, steht er mit den Tieren in einem engen, oftmals problema-tischen Ver-hältnis. Gerade heute bilden übersteigerte (Haus-)Tierliebe auf der einen und der aus dem -Bewusstsein verdrängte massenhafte Verbrauch von Tieren als Nahrungslieferanten auf der andern Seite die -extremen Pole dieser Mesalliance. Das Kunstmuseum Luzern besitzt zahlreiche Tierdarstellungen vom Spätbarock bis in die unmittelbare Gegenwart, die verschiedenste -Aspekte dieser Beziehung wider-spiegeln: Die Werke von Jacques Laurent Agasse oder Rudolf Koller etwa zeigen das Pferd als stolzen -Träger eleganter Reiterinnen oder Reiter, während die Bilder von Frank Buchser oder Philips Wouwerman es als Last- oder Zugtier vorführen. Claude Sandoz´ -Grafikserie "Rom" schildert das Leiden gefangener Zootiere, wohingegen Hans Emmeneggers meisterhafte Darstellungen fliegender Auerhähne den neidvollen Blick des Betrachters auf den freien Vogel-flug lenken. Die ausgezehrten "Fischerpferde" von Max Pechstein zeugen von der Ausbeutung des Tiers durch den Menschen; Christa Nähers gelbes Pferd versinnbildlicht das freie, ungebändigte Lebewesen, und Valerie Favres´ Bilder und Zeichnungen entfalten einen Kosmos voller Misch--wesen. Das Buch zeigt in abwechslungsreicher Folge die Vielfalt der Werke zum Thema Mensch und Tier in der Sammlung des Kunst-museums -Luzern, während in den Beiträgen von Fanni Fetzer, Hilal Sezgin und Heinz Stahlhut der Mensch-Tier-Beziehung aus kunsthistorischer wie künstle-rischer Sicht nachgegangen wird.

Künstlerinnen und Künstler:
Jacques Laurent Agasse, Robert Amrein, Siegfried Anzinger, Stefan à Wengen, Ursula Bachmann, Franz Karl Basler-Kopp, Auguste Baud-Bovy, Sabian Baumann, Alighiero Boetti, Marcel Broodthaers, -Berta Bucher, Frank Buchser, Samuel Buri, Michael Buthe, Edouard Castres, Francesco Creta, Jean-Joseph Crotti, Martha Cunz, Charles Georges Dufresne, Roland Duss, Carl Martin Egli, Bernhard Eglin, Franz Elmiger, Hans -Emmenegger, -Otto von Faber du Faur, Shao Fan, Valérie Favre, Oscar Früh, Monika Feucht, Alexandre-Gaston Guignard, Caspar Herrmann, Ernst Hodel d.J., K. H. Hödicke, -Caspar Honegger, Max Hunziker, Joseph Clemens Kaufmann, Per Kirkeby, Bernd Koberling, Rudolf Koller, Max Liebermann, Rémy Markowitsch, Max von Moos, Jost Muheim d.J., Christa Näher, Meret Oppenheim, Max Pechstein, Jakob Probst, Josef Reinhard, Johann Elias Ridinger, Peter Roesch, Jakob Ruch, Niki de Saint Phalle, Claude Sandoz, Ernst Schurtenberger, Sonja Sekula, Hugo Siegwart, Hans Stalder, Paul Stöckli, Josephine Troller, Varlin, Aldo Walker, Isolde Wawrin, Max Weiss, Albert Welti, Rolf Winnewisser, Philips Wouverman, Johann Melchior Wyrsch

Ausstellung:
Kunstmuseum Luzern, 24/2/2018–6/1/2019
Hilal Sezgin, geboren 1970, studierte Philosophie in Frankfurt am Main. Seit 2007 lebt sie als freie Schriftstellerin und Journalistin in der Lüneburger Heide. Sie schreibt u.a.für DIE ZEIT und die Süddeutsche Zeitung sowie als Kolumnistin für die Meinungsseite der taz, das Feuilleton der Frankfurter Rundschau und der Berliner Zeitung. Ihre publizistischen Themen sind hauptsächlich Tierethik und Tierrechte, Feminismus, Philosophie und Islam, Islamfeindlichkeit und Multikulti.