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Stand: 2020-02-01
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Matthias Asche, Marco Kollenberg, Robin Villain, Antje Zeiger (Beteiligte)

Halb Europa in Brandenburg


Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen
Herausgegeben von Asche, Matthias; Zeiger, Antje; Mitarbeit: Kollenberg, Marco; Villain, Robin
2019. 300 S. Zahlreiche teils farbige Abblidungen. 23.5 cm
Verlag/Jahr: LUKAS VERLAG 2019
ISBN: 3-86732-323-2 (3867323232)
Neue ISBN: 978-3-86732-323-9 (9783867323239)

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Die Mark Brandenburg gehörte zu den am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Gebieten. Der Tagungsband "Halb Europa in Brandenburg" widmet sich den tiefgreifenden Auswirkungen der Durchmärsche des Kriegsvolks auf die Region und seine Bewohner.
Die Mark Brandenburg gehörte zu den am stärksten vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Gebieten. Diese zogen sich wie ein breiter Streifen von Nordost- über Mitteldeutschland bis an den Mittel- und Oberrhein. Nachdem der junge brandenburgische Kurfürst Friedrich Wilhelm im März 1643 nach langen Jahren im Kriegsexil in seine Stammlande zurückgekehrt war, musste er feststellen, dass diese gründlich ruiniert waren. Dort hatte der Krieg vor allem in den 1630er Jahren nach dem Einfall des schwedischen Königs Gustav II. Adolf in Pommern besonders heftig gewütet.
Mehr noch als in den Städten hatten die Menschen in den Dörfern und unbefestigten Flecken unter den Söldnerheeren zu leiden gehabt. Die ständigen Durchmärsche des Kriegsvolks, dessen Einquartierungen und Übergriffe führten zu Hungersnöten, Pestwellen und Massenflucht der Zivilbevölkerung. Der Wiederaufbau der Mark Brandenburg sollte sich, auch wenn er schon in den letzten Kriegsjahren eingesetzt hatte, wegen des wirtschaftlichen Zusammenbruchs, der massiven Zerstörungen und der enormen Menschenverluste als äußerst langwierig erweisen.
Die in den Kriegswirren erlittenen Traumata der Menschen prägten - nicht nur in Brandenburg - bis zum Ersten Weltkrieg die Erinnerungskultur der nachfolgenden Generationen.