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Erich Klein, Zakhar Prilepin (Beteiligte)

Archipel Solowki


Roman
Übersetzung: Klein, Erich
2019. 800 S.
Verlag/Jahr: ELSTER 2019
ISBN: 3-906903-09-5 (3906903095)
Neue ISBN: 978-3-906903-09-5 (9783906903095)

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Uber fünfhundert Jahre ein Kloster, wie eine Verheißung des Himmels - und dann eine der schrecklichsten Formen des sowjetischen Lagersystems: Das war Solowki, rund 160 Kilometer vom Polarkreis entfernt, das Vorbild für Alexander Solschenizyns Archipel Gulag, ein Lager, in das die junge Sowjetunion Pfarrer, Offiziere der weißen Armee, aber auch Abtrünnige der Roten Armee und jegliche Opposition einpferchte.
Die Liaison des Haftlings Artjom mit einer Wachterin vermittelt die Hoffnung, man konne die Haftzeit glimpflich überleben. Als aber auf die Lagerleitung ein Attentat verübt wird, verandert sich das Leben
der Insassen; die Schicksale aller versinken im Mahlstrom des Gulag-Systems, das im stalinistischen Terror mündet.
Zakhar Prilepin gelingt mit dichter, sinnlicher Sprache ein außergewohnliches Panorama von Lebensschicksalen. Der Roman verweist eindrücklich darauf, wohin sich die gesellschaftliche Zukunft Russlands entwickeln konnte.
In den Worten von Prof. Dr. Ulrich Schmid, Professor für Kultur und Gesellschaft Russlands, Universitat St. Gallen: "Prilepin katapultiert mit ´Archipel Solowki´ den russischen Roman ins 21. Jahrhundert."
Prilepin, Zakhar
Zakhar Prilepin, geboren 1975 in Zentralrussland, Sohn eines Hochschulprofessors und einer Krankenschwester, studierte Linguistik in Nischni Nowgorod. In weniger als zehn Jahren entwickelte er sich zum bedeutendsten Schriftsteller Russlands. Seine Bücher sind in über 20 Sprachen übersetzt. Er erhielt zahlreiche Preise, u. a. 2008 den Russian National Bestseller Award, 2009 den Bunin Literaturpreis und 2014 für Archipel Solowki den renommiertesten des Landes, den Preis des Großen Buches. Prilepin ist in Russland sehr populär, wegen seiner politischen Haltungen gleichzeitig auch umstritten.