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Stand: 2020-02-01
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Edith M. Ascher

Magie und Sternenstaub


Geschichten aus Landshut
2019. 72 S. m. Fotos. 216 x 153 mm
Verlag/Jahr: OHETALER 2019
ISBN: 3-9551110-1-6 (3955111016)
Neue ISBN: 978-3-9551110-1-4 (9783955111014)

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Wir begegnen dem alten Kellermeister der Burg Trausnitz
und dem Türmer von St.Martin.
Tauchen ein in das vergessene Judenviertel am Dreifaltigkeitsplatz
und trauern um zwei gebrochene Herzen.
Tanzen mit Geistern unter dem Hofberg und wandeln im Herzoggarten
durch Sternenstaub.
Emotional berührend verwebt die Autorin in zehn Geschichten Vergangenheit und Gegenwart Landshuts
mit magischen Fäden.
"Unser Leben schwingt in der Zeit wie die Glocken von St. Martin.
Wer stehen bleibt und achtsam lauscht kann es hören und spüren."
Unsichtbares sichtbar machen

Unauffällig ragt das Relikt alter Zeiten aus einem Eckhaus am Dreifaltigkeitsplatz. Ein Haken, krumm, handgeschmiedet. "Kennen Sie den Judenhaken?", hatte ein alter Landshuter mich gefragt und meine Neugier geweckt. Ich fand heraus, dass es sich um einen Befestigungshaken aus dem späten Mittelalter handelt. Ob die dazu gehörige Kette das damalige Judenviertel begrenzt hatte oder eine Kettensperre für Fuhrwerke war, die über das Burghauser Tor in die Stadt fuhren? Es ist ein Geheimnis. Und ein wunderbarer Impuls für eine Geschichte!
Es sind solche Anregungen, die mich inspirieren: ein steinernes Paar im Herzoggarten, ein Stadttor-Schlüssel im Landshut-Museum oder ein verstecktes Eichhörnchen in St. Jodok.
Und dann, während ich schreibe, sinkt prickelnd der Sternenstaub auf mich herab. Eine neue, magische Geschichte aus Landshut entsteht! Personen erscheinen, Handlungsabläufe oder Dialoge entwickeln sich. Fasziniert beobachte ich, wie das Geschehen sich entfaltet und ich frage mich manchmal, welches ferne Lied, welche Seele mich beim Schreiben wohl berührte?

Landshut ist über 800 Jahre alt und seine Tage sind erfüllt von Geschichten. Sie dämmern in den Ecken altehrwürdiger Häuser und hinter versteckten Eisentüren, sie lächeln aus den ergrauten Graffiti des Burgtores, aus den verwaschenen Epitaphen der Kirchen. Zeugnisse verflossener Zeiten, die vom Werden und Vergehen dieser Stadt erzählen, vom immerwährenden Pulsschlag des Lebens. Von Menschen, die Hoffnung auf Licht in sich trugen, ebenso wie wir.
Unser Leben schwingt in der Zeit, wie die Glocken von St. Martin. Wer stehen bleibt und achtsam lauscht, kann es hören und spüren.
Ascher, E.M.
Edith Ascher, geboren 1961 in Bad Mergentheim, Abitur 1981 in Lauffen a.N., Studium der Sozialpädagogik in Landshut, verheiratet, zwei Kinder. Seit 2001 u.a. als freischaffende Künstlerin tätig. Mitarbeit bei den Museen der Stadt Landhut. Vor fünf Jahren entdeckte ich das Schreiben für mich; es ist zur Leidenschaft geworden. Unterstützt und begleitet werde ich von der Lektorin Rieke Maushake.