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Amaury Guillem, Katharina Meyer, Jacques Mourad (Beteiligte)

Ein Mönch in Geiselhaft


Fünf Monate in den Fängen des Islamischen Staates
Mitarbeit: Guillem, Amaury; Übersetzung: Meyer, Katharina
2019. 180 S. farbige Fotos. 20.5 cm
Verlag/Jahr: ARETE 2019
ISBN: 3-9642301-9-7 (3964230197)
Neue ISBN: 978-3-9642301-9-5 (9783964230195)

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"Ich bin so unsagbar verzweifelt darüber, in den Händen dieser Männer zu sein, die behaupten, im Namen Allahs und des Islams zu handeln, obwohl ich mein ganzes Leben der Freundschaft zwischen Christen und Moslems gewidmet habe! Ihre todbringende Ideologie hat rein gar nichts mit der islamischen Religion zu tun, die ich während meines Lebens durch so viele Männer und Frauen kennengelernt habe." (Jacques Mourad)

"Die Gedanken in meinem Kopf sind noch so durcheinander, dass ich sie niederschreiben muss, um sie zu ordnen. Was kann ich als Priester vor dem Hintergrund dieser globalen Krise tun, der ich nicht gewachsen bin und die ich gleichwohl während der Geiselhaft bei den Dschihadisten am eigenen Leibe erfahren habe? Wie lautet meine Berufung als Christ in dieser Welt, in der die Ungerechtigkeit regiert?" (Jacques Mourad)
21. Mai 2015 - Zwei Dschihadisten des Islamischen Staates dringen in das Kloster Mar Elian ein und entführen den syrisch-katholischen Priester Jacques Mourad. Nach fünf Monaten der Gefangenschaft und Folter gelingt ihm die Flucht in die Freiheit. Während dieser fünf Monate steht er dem Tod mehrmals sehr nahe.
Mourad erzählt von seinen Hafterlebnissen, den Misshandlungen durch den IS, aber auch von Gesprächen mit seinen Entführen. Dabei macht er eine einschneidende Erfahrung: Die Erfahrung von der Gnade Gottes und der Stärke des Gebets, mit der er einen ihm bis dahin unbekannten inneren Frieden und Mut erlebt.
Zwischen diesen eindrucksvollen Schilderungen blickt Mourad auf seine Kindheit und Jugend in Aleppo, seine Berufung als Priester sowie auf seine Alltagserfahrungen mit Muslimen zurück. Mourad appelliert an uns, sich mit den Prinzipien der Gewaltlosigkeit, der Begegnung, der Vergebung, der bedingungslosen Liebe und des Gebets auseinanderzusetzen, auch um die Kriege auf dieser Welt zu beenden.

"Aber ein Christ, ein christlicher Priester, der damit rechnen muss, von Andersgläubigen vertrieben, gedemütigt, verschleppt oder getötet zu werden, und dennoch darauf beharrt, diesen anderen Glauben zu rechtfertigen - ein solcher Gottesdiener legt eine Größe an den Tag, die ich sonst nur aus den Viten der Heiligen kenne." (Navid Kermani über Jacques Mourad)
Vorwort
Einleitung: Sulaimaniyah, Irak
1. Mar Elian, Syrien, 21. Mai 2015
2. Auf einer Gebirgsstraße, Syrien, 21. Mai 2015
3. Syrische Wüste, irgendwo zwischen Qaryatein und Palmyra, 21. bis 25. Mai 2015
4. Raqqa, selbsternannte Hauptstadt des Islamischen Staats, Juni 2015
5. Palmyra, Syrien, August 2015
6. Qaryatein, Syrien, September 2015
7. Cori, Italien, April 2016
Nachwort, Sulaimaniyah, Irak
Jacques Mourad ist ein syrisch-katholischer Priester und Mönch, der bis zu seiner Entführung durch den IS dem Kloster Mar Elian in Syrien vorstand. Während seiner Geiselhaft zerstörten Dschihadisten das Kloster. Mourad gelang schließlich mithilfe von Muslimen die Flucht in den Irak. Navid Kermani widmete 2015 seine Dankesrede zum Friedenspreis des Deutschen Buchhandels Jacques Mourad und seinem Kampf um Versöhnung zwischen den Religionen.