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Tom Graves

Crossroads, Robert Johnson


Leben, Mythos und Bedeutung
2019. 346 S. 20.5 cm
Verlag/Jahr: NOVA MD 2019
ISBN: 3-9644395-2-5 (3964439525)
Neue ISBN: 978-3-9644395-2-9 (9783964439529)

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Übersetzung des englischsprachigen Originalwerkes des mit dem Emmy-Award ausgezeichneten Autors Tom Graves mit ausführlichem Anhang.

Teil 1: Biographie über Robert Johnson mit Einordnung in die soziale und musikalische Epoche. Auusführliche Behandlung der CROSSROADS-Legende und die Bedeutung von Robert Johnson für die weitere Entwicklung der populären Musik, insb. Blues, Rock ´n´ Roll und Rock.

Teil 2: Ausführlicher Anhang mit Rezensionen und Angaben zu den LPs und Audio-CD´s, allen Robert Johnson-Titeln mit Dokumentation der Entstehung und des Inhaltes, der Bücher und Videos sowie weiterem Material zu Robert Johnson. Ausführliches Stichwortverzeichnis und umfassender Dokumentation der verfügbaren Literatur und Webseiten.
Vorwort des Herausgebers zur deutschen Übersetzung

Nach wie vor ist Robert Johnson nur einem eingeweihten Kreis von Bluesliebhabern bekannt. Außerhalb der Bluesszene kennt kaum jemand seinen Namen, geschweige denn seine Musik oder seine riesige Bedeutung für die Blues-, Rock- und Popmusik bis heute.
Ich möchte die von mir behauptete Relevanz einleitend kurz aus zwei Blickwinkeln belegen:

- Aus dem Blickwinkel anderer Künstler: Der auch außerhalb der Bluesszene bekannte Muddy Waters bezog einen erheblichen Teil seines Repertoires von Robert Johnson, Elmore James wurde durch einen Titel von Robert Johnson berühmt, ja selbst die All-Star-Rockband Cream spielte Titel von Robert Johnson, ganz zu schweigen von den Rolling Stones, Fleetwood Mac, Led Zeppelin, ZZ Top und vielen anderen mehr. Eric Clapton hat viele Robert-Johnson-Songs live gespielt und auf Alben veröffentlicht . Viele andere mehr oder weniger bekannte Bluesmusiker spielen auch heute noch bei ihren Konzerten Stücke von Robert Johnson.

- Aus dem Blickwinkel des Werkes von Robert Johnson: Titel, wie Cross Road Blues, I Believe I´ll Dust My Broom, If I Had Possession Over Judgment Day, Sweet Home Chicago und Walkin´ Blues wurden und werden durch die musikalischen Kinder, Enkel und Urenkel von Robert Johnson vieltausendfach interpretiert und verhalfen diesen oft zum Erfolg.

Die skizzierte Bedeutung überrascht vielleicht, wenn man reflektiert, dass Robert Johnson nur 27 Jahre alt wurde, von ihm nur 29 verschiedene Songs als Aufnahmen verfügbar sind und über ihn bzw. sein Leben fast nur Vermutungen und Legenden, aber kaum Fakten existieren!

Umso wertvoller sind neben den Wiederauflagen der Musik von Robert Johnson die Publikationen, die Licht in das Dunkel der Legenden über diesen so wichtigen Künstler bringen. Neben der historischen Aufarbeitung sind zudem jene Werke von besonderer Geltung, die neben der Geschichte von Robert Johnson auch dessen Bedeutsamkeit für die Entwicklung der populären Musik präsent machen.

Unter den verschiedenen Publikationen über Robert Johnson ist meiner Auffassung nach das Werk von Tom Graves: Crossroads - The Life and Afterlife of Blues Legend Robert Johnson von besonderer Bedeutung. Nicht nur, dass Tom Graves um eine historisch korrekte Darstellung von Robert Johnson bemüht ist. Ihm gelingt auch die wichtige Darstellung des Einflusses von Robert Johnson auf seine musikalischen "Erben".

Aber leider ist die Rezeption von englischsprachiger Literatur im deutschsprachigen Raum sogar unter Bluesfans nicht sehr verbreitet. Daher hat sich AAA Culture unter anderem die Aufgabe gestellt, wichtige noch nicht übersetzte englischsprachige Werke durch eine deutsche Übersetzung für ein breiteres deutschsprachiges Publikum verfügbar zu machen. Ergänzend zum übersetzten Werk von Tom Graves soll ein ausführlicher Anhang die wesentlichen Materialien, darunter Texte, Bücher, Filme zu Robert Johnson, vorstellen, damit Interessierte die Quellen für eine weitere Beschäftigung treffsicher auffinden und auswählen können.

Abschließend ein Hinweis zu Stephen C. LaVere, welcher bei Erforschung, Veröffentlichungen und Urheberrechtsfragen bezüglich Robert Johnson eine zentrale Rolle spielte. In seinem Werk bezieht sich Tom Graves sehr häufig auf ihn und hat von diesem zudem ein Vorwort zur englischen Originalausgabe veröffentlicht. Stephen C. LaVere verstarb am 27. Dezember 2015.

Schönau am Königssee, im Frühjahr 2019
Norbert Egger, AAA Culture GmbH