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Auguste Joseph Alphonse Gratry (1805 - 1872), französischer katholischer Religionslehrer, Priester, Infallibilitätsgegner und Pazifist, stellte im Zuge einer pazifistischen Emanzipation in Zusammenhang mit einer idealistisch-spekulative Elemente aufnehmenden Philosophie der Völkerfreundschaft der Scholastik eine eigene Ontologie entgegen.
Das hier in zwei Bänden vorliegende Werk über die Seele "geht von der lebendigen, konkreten Einheit des Menschenwesens aus, scheidet, aber trennt nicht; ihm [Gratry] ist ein gerechter Organismus der Seele, das Ebenmaß und Gleichgewicht der Seelenkräfte auf dem Grunde der trinären Einheit ein unantastbares Heiligtum, dem er nach dem Gesetzte einer durchaus wahren Superposition die wissenschaftliche Geltung zu erringen sucht." (Vorwort des deutschen Herausgebers)
Nachdruck der deutschen Erstausgabe aus dem Jahr 1859.

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