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Stand: 2020-02-01
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Ulrich Lardschneider

Das Cavallino Bianco


Vom Postgasthaus zum Grandhotel
2019. 240 S. 194 Abbildungen. 240 mm
Verlag/Jahr: ATHESIA BUCH 2019
ISBN: 8868394286 (8868394286)
Neue ISBN: 978-8868394288 (9788868394288)

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Anfang des 19. Jahrhunderts suchten Verwandte aus zwei Bergbauernhöfen in Wolkenstein ihr Glück als Wirte in St. Ulrich. Sie erkannten, dass Grödens Zukunft im Fremdenverkehr liegt. Vor allem Joh. Peter Lardschneiders Sohn Josef machte dann den übernommenen Postgasthof zum Zentrum des alpinen Tourismus. Heute ist das Rößl als Cavallino Bianco weltbestes Familienhotel. Das Buch erzählt die Geschichte des Hauses und der Besitzerfamilie Lardschneider, die es in den Wirren der Option verlor, und seines erneuten Aufstiegs. Es ist auch die eines Tales im Konflikt zwischen Bewahrung seiner ladinischen Identität und der Zuwanderung wie dem Tourismus.
Anfang des 19. Jahrhunderts suchten Josef Anton Sanoner da Costa und 25 Jahre später sein Neffe Johann Peter Lardschneider da Larciun‰i de s‰ura aus Wolkenstein ihr Glück als Wirte in St. Ulrich. Sie erkannten die Zeichen der Zeit, dass Grödens Zukunft im Fremdenverkehr liegen wird, die dann 1857 mit dem Bau der Mautstraße von Waidbruck herauf begann. Johann Peter Lardschneider kaufte mit finanzieller Hilfe seiner jungen Frau, Wirts- und Burgertochter aus Klausen, die Wirthsbehausung mit dem Schilde zum weisen Rößle" auf dem Pichl im Zentrum von St. Ulrich. Es ist der Ort, wo St. Ulrich entstand. Vor allem sein Sohn Josef Lardschneider sen. machte aus dem nunmehrigen Postgasthof zum weißen Rößl ein führendes Hotel der Dolomiten und das Haus vor 1900 zum Zentrum der Sommererholung und des hochalpinen Kletter- und Wintersports. Er war Herbergsvater der Alpinisten und Rodlvater des aufkeimenden Wintersports. Das Haus konnte sich mit den großen Hotels in den Städten messen. Es war "Centralpunkt des Grödner Fremdenlebens". Heute ist das alte Rößl als Cavallino Bianco das weltbeste Familienhotel.

Das Buch erzählt die Geschichte des Hauses und seiner ehemaligen Besitzerfamilie Lardschneider, die es in den Wirren der Option verlor, die Geschichte seines erneuten Aufstiegs nach dem letzten Weltkrieg unter der Leitung der Familie Obletter/Riffeser zu einem Grandhotel der Luxusklasse. Es ist auch ein Beitrag zur Geschichte Grödens, zur Geschichte einer Talschaft des Gegensatzes zwischen Bewahrung ihrer ladinischen Identität, ihrer angestammten Sprache, ihres überkommenen Brauchtums und der Überfremdung durch Einwanderung und den Tourismus als Folge der Öffnung des Tals. Dieser Gegensatz zieht sich seit dem Bau der Talstraße über die Option wie ein roter Faden durch die Zeit.

Mit seinem Buch setzt der Autor seinem Großvater Josef Lardschneider sen. als dem bedeutenden Wegbereiter des Fremdenverkehrs in Gröden ein Denkmal. Gerade der Tourismus und der alpine Sport sind die Quellen des Grödner Wohlstands. Josef Lardschneider ist in seiner Heimat weitgehend vergessen.
Lardschneider, Ulrich
Ulrich Peter Lardschneider wurde am 1. September 1939 in Leipzig geboren. Paten für seine Vornamen waren der Geburtsort seines Vaters St. Ulrich und der Vorname seines Urgroßvaters Peter Lardschneider aus Wolkenstein. Der Vater Viktor Lardschneider war in den ersten Berufsjahren als Bauingenieur immer wieder an verschiedenen Orten tätig und musste mit seiner Familie wiederholt umziehen, bis die Familie seit 1949 in München sesshaft wurde. Er ist der jüngste Enkel des "Rößl- und Postwirts" Josef Lardschneider in St. Ulrich von 1878 bis 1909. Zum ersten Mal kam er bei der Beerdigung seiner Großmutter Anna Lardschneider 1953 in Innsbruck mit seinen Verwandten in Gröden und in Meran in Kontakt. Seither ist ihm Gröden zu seiner Heimat geworden. In München und in Mainz hat Ulrich Lardschneider Rechtswissenschaften und Kunstgeschichte studiert. In München war er als Staatsanwalt und Richter tätig, zuletzt als Richter am Oberlandesgericht München.