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Stand: 2020-02-01
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Annette Middel, Nils Rahner, Verena Steinke (Beteiligte)

Präimplantationsdiagnostik


Medizinisch-naturwissenschaftliche, rechtliche und ethische Aspekte
Von Verena Steinke, Nils Rahne, Annette Middel u. a.
2. Aufl. 2020. 168 S. 214 mm
Verlag/Jahr: ALBER 2020
ISBN: 3-495-48395-0 (3495483950)
Neue ISBN: 978-3-495-48395-4 (9783495483954)

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Die Präimplantationsdiagnostik ist ein Verfahren, das es im Zuge einer künstlichen Befruchtung ermöglicht, Embryonen vor der Übertragung in den Uterus auf ihre genetischen Eigenschaften hin zu untersuchen. Die Untersuchung kann auf Indikatoren für Erbkrankheiten, aber auch auf das Geschlecht des Embryos abzielen. In einzelnen Fällen soll auch abgeklärt werden, ob ein Embryo Zellen für ein erkranktes Geschwisterkind spenden könnte. Die ethisch schwierige Frage besteht darin, ob mit der diagnostischen Selektion die Würde des Embryos verletzt wird. Die Diskussion der vergangenen Jahre zeigt indes, dass man zu einer rechtfertigungsfähigen Bewertung der Präimplantationsdiagnostik nur gelangen kann, wenn man ihren Handlungsrahmen mit in Betracht zieht. Vor allem der Umstand, dass die Pränataldiagnostik in Deutschland mittlerweile eine etablierte medizinische Praxis darstellt, die bei einem pathologischem Befund oft eine Abtreibung nach sich zieht, darf bei der Diskussion der Präimplantationsdiagnostik nicht unberücksichtigt bleiben. Der vorliegende Sachstandsbericht stellt zunächst die medizinisch-naturwissenschaftlichen Grundlagen der Präimplantationsdiagnostik dar, um die sachlichen Vorgaben für die normative Bewertung kenntlich zu machen. Im rechtswissenschaftlichen Teil wird die aktuelle Rechtslage in Deutschland skizziert, wobei neben dem Embryonenschutzgesetz und seiner schwierigen Auslegung auch verfassungsrechtliche
Aspekte ausführlich zur Darstellung kommen. Im dritten Teil wird schließlich die intensive ethische Diskussion der vergangenen Jahre beleuchtet.